Indesign und Absatzformate

Ob Headline, Subheadline, Fließtext oder Zitate, beim Formatieren helfen Absatzformate!

Wie wichtig Zeichen- und Absatzformate sind, merkt man meistens erst, wenn ein Dokument zu umfangreich und damit zu unübersichtlich wird. Oder wenn der Kunde sich im Laufe der Konzeption doch für eine neue Schriftart, Farbe oder für ein neues Aussehen von Absatzlinien entscheidet. Lieber zu Beginn Absatz- und Zeichenformate anlegen, damit ist man immer auf der sicheren Seite und die Änderungen an z.B. Broschüren können schnell eingepflegt werden.

Absatzformate – warum eigentlich?

Mit Absatzformaten kann man unterschiedliche Eigenschaften für verschiedene Textabschnitte festlegen, und diese dann während des Arbeitens ganz leicht auf andere anwenden. Das ganze kann man jedoch auch ganz normal in den Einstellungen von Indesign festlegen, warum jetzt also ein Absatzformat festlegen?

Generell muss man nicht in jedem Dokument ein Absatzformat anlegen. Sinnvoll ist dies jedoch, wenn man beispielsweise ein Magazin gestaltet, denn hier zieht sich das Design über viele Seiten. Besonders nützlich ist dies, wenn der Kunde sich kurz vor Fertigstellung beispielsweise für eine neue Farbe für Überschriften entscheidet. Hat man keine Absatzformate verwendet, muss man nun jede Überschrift suchen und die Farbe einzeln ändern. Hat man jedoch mit ihnen gearbeitet, muss man die Farbe nur in den Einstellungen des Absatzformates für die Überschrift ändern, und schon bekommt jeder Textabschnitt mit diesem Absatzformat die ausgewählte Farbe.

Neue Absatzformate erstellen

Um ein neues Absatzformat zu erstellen, benötigt man zunächst das Fenster „Absatzformate“. Im Menü dieses Fensters kann man nun den Punkt „neues Absatzformat…“ auswählen. In dem sich dann öffnenden Menü können nun die Eigenschaften, die man beispielsweise für Überschriften haben möchte festlegen. Hierzu gehören z.B. Schriftgröße und Farbe, aber auch Einzüge, Abstände und vieles mehr. Ob Headline, Subheadline, Fließtext oder Zitate, jedes Absatzformat sollte eine sinnvolle Bezeichnung bekommen, sodass wir sie leichter wiederfinden, identifizieren und anwenden können. Oft hilft es auch, die Namen mit der Schriftart und der Bezeichnung des Schriftschnitts dahinter zu ergänzen. Mit einem Klick auf OK ist das neue Absatzformat jetzt in der Liste zu finden und kann nun auf die gewünschten Textabschnitte angewandt werden. Ein Paragraph Style wird immer von Umbruch zu Umbruch angewendet, so kann man das Aussehen der einzelnen Textabschnitte ganz leicht festlegen.

Solltet ihr einmal ein +-Zeichen hinter einem Absatzformat entdecken, solltet ihr noch einmal genau nachschauen, ob sich in eurem Text irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat. Vielleicht habt ihr aus Versehen, ein Wort manuell formatiert und das eingestellte Format wird nicht überall im Text richtig dargestellt. In so einem Fall, können euch die Zeichenformate weiterhelfen. Diese braucht ihr zum formatieren von einzelnen Wörtern, die hervorgehoben werden sollen.

Unser Geheimtipp

Noch ein Tipp: Für Aufzählungen immer und unbedingt Paragraph Styles anlegen. Hier kommt es erfahrungsgemäß sehr häufig zu Fehlern, sollte man eine Aufzählung nur manuell formatieren. Hier gilt es auch, besser von Anfang an, alle Formatierungen im Absatzformat einrichten, falls es zu Korrekturen kommt, kann ruck-zuck eine Einstellung geändert werden und wird automatisch für den ganzen Text übernommen!