Ein gutes Team ist viel wert.
Wie funktioniert effektives Employer Branding?
Veränderungen im Personal sind an der Tagesordnung eines jeden Unternehmens. Manche haben HR-Abteilungen, die sich nur um das Personal, Entwicklung, offene Stellen und Bewerbungen kümmern, doch in manchen Betrieben muss die Geschäftsführung sich selbst mit diesem Thema auseinandersetzen. Mit diesen Tipps gehst du effektiv und effizient an das Employer Branding heran.
Ansprache ist alles!
Eine der größten Herausforderungen in der heutigen Zeit für ein Unternehmen ist die Förderung und Einstellung von gutem und qualifiziertem Personal. Hier greift das Bewerber-Marketing auf klassische Formen des Marketings zurück. Das Schalten einer gewöhnlichen Stellenanzeige gehört zwar auch dazu, doch wurde in diesem Bereich in den vergangenen Jahren noch einiges neues ausprobiert.
Die alten Wege funktionieren heute nicht mehr. Die Arbeitswelt hat sich verändert. Zählte früher noch mehr das Gehalt am Ende des Monats, sind es heute viel mehr andere Werte, die einen Job bzw. Arbeitgeber besonders interessant machen. Darunter fallen die Vereinbarkeit mit der Familie, das Team und der Spirit, aber auch ganz klassisch die Werte des Unternehmens. Um diese preiszugeben, musst Du dich als Unternehmer:in nackig machen … Nein, nicht Du direkt. Aber dein Unternehmen, gewähre Einblicke. Nur so kannst du heutzutage langfristig und somit nachhaltig Personal für dich gewinnen. Die Kommunikation sollte der gleichen entsprechen wie in deinem Team. Seid ihr alle per Du in der Firma? Großartig, dann ist das auch der richtige Ton für deine Außenkommunikation im Bewerber-Marketing. Aber klar, die Kommunikation mit deinen Kunden kann ganz anders sein – das eine schließt das andere nicht aus.
Einzelne und effektive Maßnahmen
Zum Employer Branding gehört eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, neues Personal für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Bevor der eigentliche Prozess einer Bewerbung stattfindet, sollte der potenzielle neue Arbeitgeber, also Du als Unternehmer:in, ein paar Dinge klar definieren und möglicherweise modifizieren.
Darunter zum Beispiel:
- Arbeitgebermarke aufbauen
- Reichweite erhöhen
- Guten Content wählen
- Mitarbeiter zu Markenbotschaftern machen
Die Krux an allem ist, dass die Nachfrage momentan einfach das Angebot übersteigt, d.h. es bewerben sich bei weitem nicht mehr so viele auf die freien Stellen. Vielmehr ist es andersrum: Unternehmen bewerben sich bei den Kandidaten. Zudem werden potenzielle neue Arbeitnehmer auf ganz anderen Wegen auf das Unternehmen aufmerksam als noch vor Jahren. Und zwar auf dem gleichen Wege, wie sie auch beispielsweise Produkte oder Locations für sich entdecken. Das umfasst also Onlinesuchen, die sozialen Medien oder aber Bewertungen anderer Mitarbeiter auf entsprechenden Internetportalen. So entwickelt sich ihr ganz eigenes Bild des Unternehmens. Wenn der Eindruck nicht stimmt, folgt auch keine Bewerbung. Es ist also für Dich als Unternehmer:in umso wichtiger, dass Du online interessant auf neue Gesichter wirkst. 🎭
Boa, du bist aber attraktiv!
Ein guter Arbeitgeber ist die eine Sache, aber wie wird man ein attraktiver Arbeitgeber? Softgarden hat dies untersucht und – man mag es kaum glauben – mehr als 53 Prozent der Befragten wollen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Darunter sind auch die Einblicke in die Unternehmenskultur wichtig, und die Informationen zu Produkten und Dienstleistungen – Stichwort: Transparenz. Ganz wichtig heutzutage. Ebenso wichtig wie die berühmte Nachhaltigkeit. Rund 30 Prozent finden es attraktiv, wenn ein Arbeitgeber sich in puncto Umwelt und Soziales engagiert – der klassische Obstkorb ist von gestern! 🫐🍎🍌
Der Klassiker: eine Stellenausschreibung
Seit dem Jahr 2020 ist das Employer Branding besonders im Umbruch. 🚀 Das heißt, eine Stellenanzeige schalten und dann auf den richtigen Bewerber hoffen und warten, ist schon lange nicht mehr en vogue. Hier ist es besonders wichtig, dass Stellen bereits dann online geschaltet werden, wenn sie frei werden – nicht erst, wenn sie bereits nicht mehr besetzt sind. Denk‘ dran: Du brauchst Vorlauf!
Verschaffe Dir über verschiedene Wege Gehör: SEO-Maßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit, Anzeigen in den Sozialen Medien und den gängigen Jobbörsen. Vergesse dabei aber nicht eine gut gepflegte Karriereseite auf Deiner eigenen Webseite, denn da suchen ebenfalls mehr als 20 Prozent nach Jobs. Sobald das Interesse geweckt ist, überzeuge von Deinem Unternehmen. Bestücke daher die Anzeige mit allen Benefits, die Du zu bieten haben: Karrieremöglichkeiten 👨🏼🎓, Unternehmenswerte, die netten neuen Kollegen. Du stellst dann jemanden ein, und vergiss‘ aber nicht, die anderen Bewerber darüber zu informieren und somit transparent zu wirken. Hast Du also einen guten Bewerber eingestellt, solltest Du dich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Begeister‘ ihn ab dem ersten Tag für das Unternehmen. Deine Mitarbeiter sind schließlich deine Markenbotschafter. Und wenn diese zufrieden sind, dann wird es bei der nächsten freien Stelle auch leichter mit der Suche.
Hier haben wir noch ein paar Tipps für erfolgreiches Employer Branding:
1. Arbeite Deine Marke heraus: Was macht Dich als Unternehmen aus und besonders interessant als Arbeitgeber?
2. Erstelle Content mit passender Ansprache: junge Talente, erfahrene Mitarbeiter, Wiedereinstieg in Job.
3. Finde heraus, wo deine Zielgruppe nach Stellen sucht und sich aufhält.
4. Sei ehrlich und transparent in Stellenausschreibungen und binde neue Mitarbeiter langfristig an Dein Unternehmen. Bleibe in Austauscht mit Deinem Team und biete attraktives Arbeitsumfeld.
Auch wir haben einige Stellen zu besetzen und freuen uns auf spannende Bewerbungen. Schau doch mal auf unserer Job-Seite nach, ob etwas für Dich dabei ist. Wenn nicht, du aber trotzdem Bock auf Aheads hast, melde dich dennoch gerne!